Terrorunterstützung: Israel zensiert Jerusalem Post

 

Das israelische Militär zensiert Nachrichtenberichte über Israels Lieferung von Waffen und Zubehör an bewaffnete Gruppen in Syrien. Der Zensor des Militärs hat die Jerusalem Post aufgefordert ihren Artikel, “IDF Confirms: Israel Provided Light-Weapons To Syrian Rebels” (IDF bestätigt: Israel hat leichte Waffen an syrische Rebellen geliefert). Dennoch ist der Bericht, der Details über den Transfer großer Geldsummen sowie Waffen und Munition an Milizen in Süd-Syrien enthält, über Google cache noch abrufbar.

Die von den Milizen erhaltene Unterstützung wurde von Tel Aviv im Rahmen ihrer Operation Good Neighbor geleistet, die Israel als humanitäre Mission dargestellt hat, welche sich auf die Lieferung von “Nahrungsmitteln, Kleidung und Treibstoff” konzentriert.

Dieser Vorfall zeigt erneut, daß sämtliche Behauptungen Israels, daß es nicht in den aktuellen Konflikt in Syrien involviert sei, falsch sind.

Der Chef des französischen Generalstabs, Francois Lecointre, hat am 6. September erklärt, daß das französische Militär bereit ist Syrien erneut anzugreifen, falls in der bevorstehenden Schlacht um Idlib Chemiewaffen eingesetzt werden.

“Wie sind bereit anzugreifen, wenn erneut Chemiewaffen eingesetzt werden,” sagte der Spitzenbeamte des Militärs gegenüber den Medien. “Dies kann auf Nationaler Ebene geschehen, jedoch liegt es in unserem Interesse die Angriffe mit so vielen Partnern wie möglich durchzuführen.”

Am 6. September hat der VS-Verteidigungsminister, James Mattis, erklärt, daß das Pentagon keine Hinweise darauf hat, daß syrische Milizen in der Lage sind Chemiewaffenanschläge zu verüben. Daher werden die VS und ihre Verbündeten, im Falle eines solchen Angriffs, den Vorfall nicht untersuchen. Sie wissen bereits, daß die Regierung in Damaskus der Schuldige sein wird.

Mitglieder des ISIS haben verschiedene Anschläge auf Stellungen der syrischen Armee am Westufer des Euphrats verübt. Laut regierungsnahen und ISIS-nahen Quellen, sind merhere Armeesoldaten und Terroristen bei den Zusammenstößen getötet worden. Allerdings hat der ISIS keine Stellungen erobert.

Quellen vor Ort berichten, daß die Anschläge verübt worden sind, um die Aufmerksamkeit der Armee von der Region um al-Safa und der südlich der Stadt  Deir ez-Zor abzulenken. Eine Quelle aus der 11. Division der Syrisch Arabischen Armee (SAA) hat SouthFront berichtet, daß die Regierungstruppen derzeit ihre Stellungen ringsum die Wüste von Homs umstrukturieren. Das Ziel ist, die Fähigkeit des ISIS beim Verüben von Anschlägen in dieser umkämpften Region einzuschränken.

Laut pro-türkischen Quellen, sind im August insgesamt 170 Mitglieder der Kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in der Türkei sowie in Nord-Syrien und dem Nord-Irak von den Türkischen Streitkräften (TAF) neutralisiert worden. Auch sind sind 253 Menschen im Rahmen ihrer anti-PKK-Operationen in der Türkei von türkisch angeführten Kräften verhaftet worden. 70 von ihnen verbleiben weiterhin in Haft.

Trotz dieser Behauptungen sind die TAF und ihre Stellvertreter nach wie vor nicht in der Lage den Aufstand der YPG in der nordsyrischen Region Afrin niederzuschlagen, die Anfang des Jahres von aus Ankara befehligten Truppen erobert worden ist. YPG-Zellen verüben dort regelmäßig Anschläge auf türkische Truppen.

Quelle: https://southfront.org/syrian-war-report-september-7-2018-israel-censors-news-on-its-support-to-militants-in-syria/

Übersetzung©: wunderhaft

Nur 1 Minute vor dem 3. Weltkrieg: USA provozieren weiter – Southfront

Am 12. März hat die Botschafterin der Vereinigten Staaten (VS) bei den Vereinten Nationen (VN), Nikki Haley, tatsächlich damit gedroht die Syrischen Regierungsstreitkräfte anzugreifen, wenn diese ihre Operationen gegen die Terroristen in der Ost Ghouta nicht beenden.

“Auch warnen wir alle Nationen, die entschlossen sind ihren Willen mit Giftgasangriffen und inhumane Qualen durchzusetzen, besonders das rechtlose syrische Regime, denn die VS bleiben weiterhin darauf vorbereitet zu handeln, wenn wir uns dazu gezwungen sehen.”, sagte Haley.

Die VS-Diplomatin schlug die Vereinbarung einer neuen VN-Resolution vor, die “umgehend nach ihrer Annahme dieses Rates in Kraft treten wird. Sie enthält keine Terrorbekämpfungsschlupflöcher, hinter denen sich Assad, der Iran und Rußland werden verstecken können”.

Laut Haley, ist die vorangegangene Resolution “gescheitert”, weil sie es der Syrisch Arabischen (SAA) und ihren Verbündeten erlaubt hat Hayat Tahrir al-Sham (die ehemalige al-Nusra Front, der syrische Ableger von al-Qaida) und andere militante Gruppen zu bekämpfen.

Der russische Botschafter bei den VN, Wassili Nabenzja reagierte mit der Erklärung, daß Syrien alle Rechte dazu hat, den Terrorismus nahe seiner Hauptstadt zu bekämpfen. Das von den VS entworfene Dokument wurde am 12. März zur Abstimmung gestellt.

Am selben Tag hat das russische Verteidigungsministerium berichtet, daß unter den militanten Gruppen Richtungskämpfe ausgebrochen seien, nachdem Rußland einen sicheren Abzug der Milizen und ihrer Familien aus der Region vorgeschlagen und eine Trennung von  Faylaq al-Rahman und Hayat Tahrir al-Sham gefordert hat.

Die SAA hat die Ortschaft Aftris befreit, wo sie eine Werkstatt zur Herstellung chemischer Waffen entdeckt hat, und ist auf Jisrin, Saqba und Hamuriya vorgerückt.

Jaish al-Islam, die führende Gruppe in der Region Douma,  hat außerdem erklärt, daß andauernden Kapitulations- oder Rückzugsverhandlungen zwischen ihr und der Regierung gebe.

Es kursieren Berichte, nach denen die Kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) damit begonnen haben Kontrollpunkte nahe Tell Rifaat, den Luftwaffenstützpunkt Menagh sowie nahegelegene Dörfer an die Nationalen Streitkräfte der Regierung zu übergeben. Allerdings bleibt die Situation bis auf Weiteres unklar.

Selbst wenn sich die Berichte bestätigen, ist es für die YPG möglicherweise zu spät, irgendein weitreichendes Abkommen mit Damaskus zu schließen, da die von der YPG gehaltene Stadt, Afrin, durch türkische Streitkräfte von syrischem Staatsgebiet abgeschnitten ist.

https://de.southfront.org/syrien-kriegsbericht-vom-13-marz-2018-vs-drohen-offiziell-mit-angriff-auf-die-syrische-armee/

Syrisch arabische Armee erreicht Deir Essor (Deir Ezzor)

Von den westlichen Medien fast völlig unbeachtet (oder bewusst ignoriert?) hat die syrisch arabische Armee SAA im Sommer gewaltige Gebiete vom IS befreit. Gestern Sonntag soll die Regierungsarmee Syriens nun auch die seit Jahren belagerte Stadt am Euphrat, Deir Ezzor, erreicht haben. Sollte diese Nachricht, gefunden auf southfront.org bestätigt werden, ist dies ein weiterer Sargnagel für den IS in Syrien.

Die Fortschritte gegen den IS, bewerkstelligt durch die SAA und ihre Allierten stellen alles in den Schatten was die westliche Koalition gegen den IS erreicht hat. Während die Unterstützung Syriens Russland angeblich nur 4 Millionen Dollar pro Tag kosten soll, sind es bei der USA alleine 12 Millionen Dollar pro Tag. Das Eingreifen Russlands in den Syrienkrieg ist ein Desaster für die westlichen Geopolitiker, welche erstmals einer klaren Niederlage zusteuern.

Es ist nicht so wie in all den anderen Staaten, wo die vorgeschobenen Ziele der Demokratisierung ebenso verfehlt wurden und bloss einfach ein Chaos hinterlasen wurde. Erstmals schient eine Regierung eine gross angelegte Regimechange-Operation zu überleben. Was dies für die Zukunft des nahen Ostens bedeutet ist noch nicht abzusehen.

Es ist zu hoffen dass nach langem wieder das Völkerrecht als Mass der Dinge mehr Gewicht erhält.

Adopt a revolution: Kriegstreiber getarnt als NGO’s

„Adopt a revolution“ Sprecher Elias Perabo ist in den Medien zur Zeit in aller Munde. Vergessen scheint die Blamage mit der Umfrage dieser NGO, die vor Jahren belegen sollte, dass 70% der Flüchtlinge nicht vor dem IS sondern vor Assad fliehen würden. Zur Zeit kehren hunderttausende Flüchtlinge in die durch die SAA und deren Verbündeten vom IS befreiten Gebiete Syriens zurück. Die Umfrage wurde damals bereits als reine Propaganda bezeichnet. Mit der Rückkehr hundertausender Flüchtlinge in die Gebiete unter Kontrolle Assads, ist dies nun definitiv als FakeNews enttarnt. Die Medien scheinen der Propaganda dieser Organisation jedoch nach wie vor Glauben zu schenken.

Als neuste Propaganda Sau wird die Fake News verbreitet, dass von Rebellen gehaltene Gebiete um Damaskus durch die Assad Regierung „ausgehungert“ würden. Eine Propaganda die so bereits vor der Befreiung Aleppos bemüht wurde. „Die böse Assad Regierung hungert hilflose Zivilisten aus“. Weshalb SRF dieser NGO vorbehaltlos eine Plattform gibt ist völlig daneben.

Willy Wimmer spricht Klartext über westliche Kriegstreiber!

Ein erstaunliches Video mit Aussagen von Willy Wimmer, ehemaligem Staatssekretär im Aussenministerium.

Willy  Wimmers Aussagen:

„Ich habe n icht nur den Kalten Krieg erlebt, ich war Übungsminister in der letzten grossen NATO Übung des kalten Krieges „Wintex Simex“ und ich habe 8 Tage lang konventionell und 8 Tage nuklear Krieg geführt. Ich weiss was das bedeutet.“

„Was war eigentlich in Syrien los vor 4.5 Jahren? Ein Abkommen zwischen Israel und Syrien stand vor der Unterschrift, bezogen auf die Golanhöhen. Wenn das hätte durchgesetzt werden können, hätten wir eine Friedensentwicklung in diesem Teil des nahen und mittleren Ostens bekommen. Amerikanische, britische und französische Spezialtruppen sind in Syrien reingegangen und haben den Bürgerkrieg angezündet. Das muss man so sehen wie es ist.  [……] Vor jedem konventionellen oder nuklearen Konflikt werden die Flüchtlingsströme geplant. Wir habens ja zwischen Afghanistan und Mali mit einem [….] von Staaten zu tun, die von den Amerikanern flachgelegt worden sind und weiter flachgelegt werden. Und diejenigen die das planen, planen die Flüchtlingsströme auch, sie können sich ja überhaupt sich militärisch nicht bewegen, wenn Sie nicht die Flüchtlingsströme im Griff haben.“

„Derjenige der jedes Jahr 3000 Leute mit Drohnen weltweit ermorden lässt, wenn er unser Land die Bundesrepublik Deutschland demnächst besucht, der müsste natürlich direkt auf den Weg nach Den Haag geschickt werde“

[Moderatorin: ..Sie meinen den US Präsidenten?]

„Die vereinigten Staaten zerstören das Völkerrecht wo sie nur können von vorne bis hinten und in allen Teilen der Welt. Und das ist die Situation mit der wir uns auseinandersetzen müssen. Das was läuft, das was hier läuft ist das Verbrechen das uns alle umbringen wird!

 

 

 

Verfälschte Berichtserstattung über Befreiung Aleppos

Bereits seit dem Jahr 2012 dauert der Kampf um Aleppo, zwischen den syrischen Regierungstruppen mit ihren Verbündeten und oppositionellen terroristischen Gruppierungen, an. Die deutsche Nahost-Korrespondentin Karin Leukefeld sagte kürzlich über die strategisch wichtige Stadt: „Wer Aleppo regiert, regiert auch Syrien.“

https://www.kla.tv/index.php?a=showembed&vidid=9466&lang=de

Asma al-Assad und die verzerrte Welt der Bild Zeitung, Spiegel und Co

Göbel hätte sich wohl keine besseren Propagandalehrlinge  als die heutigen deutschen Medien vorstellen können.

Bild bringt heute Einen Artikel über Syriens First Lady Asma al-Assad geschreiben von Özlem Evans & Larissa Krüger.

Gleich mit den Einleitung geben die deutschen Medien allen Lesern den Tarif durch, was der Leser über die sunnitische Ehefrau Bashar al-Assads denken soll. Sie sei „Schön, gebildet und skrupellos“, wird da als Schlachtruf und Prämisse für die Linie des ganzen Artikels von Bild hingesetzt. Der Spiegel übt sich sogar im reimen und schreibt „Er meuchelt, sie heuchelt“

Nach der „skrupellosen“ Einführung werden in der Bild-Zeitung einzelne Sätze Asma al-Assads hergenommen denen sogenannte „Fakten“ entgegengestellt werden, welche unterstreichen sollen wie weltfremd diese Frau doch sei.

Ein Beispiel:

Asma al-Assad: „Er nimmt die Vaterrolle sehr ernst. Er ist ein sehr uneigennütziger Mensch.“

Und die Erwiderung der beiden Schreiberlinge:

Bild: Fakt ist: Baschar al-Assad führt einen Krieg gegen sein eigenes Volk, um seine Machtstellung zu erhalten. Dabei ist ihm kein Mittel zu grausam: Er lässt seine Armee sogar Napalm-ähnliche Brandmunition auf das eigene Volk regnen – vor allem Kinder sind die Opfer.

Für wie blöd müssen die beiden Schreiberlinge die Leser halten, wenn sie annehmen dass die Leser nicht bemerken, dass da total verschiedene Themen zusammengewürfelt werden, dazu wird noch schamlos gelogen. Selbstverständlich erfährt man den Zusammenhang nicht näher.

  1. Die Motivation Bashar al-assads lässt sich sicher nicht nur mit „Erhalt der eigenen Machtstellung“ begründen. Dass in Syrien zur Zeit schlicht keine Alternative zur heutigen administrativen und rechtlichen Struktur seiner Regierung in Sicht ist, scheint den Schreiberlingen zu entgehen. Würde die Assad Regierung zusammenbrechen wäre dies für die grosse Mehrheit der Syrer, die unter dem Schutz der syrischen Armee lebt eine Katastrophe, die mit dem Genozid an den Juden im 2. Weltkrieg vergleichbar wäre.
  2. Wieso „vor allem Kinder“ durch „napalm-ähnliche Munition“ Opfer sein sollen, ist irgendwie nicht nachvollziehbar. Es handelt sich wohl eher um eine Effekthascherei der Schreiberlinge.
  3. Überhaupt hat die Aussage der First Lady grundsätzlich nichts mit den präsentierten „Fakten“ zu tun. Ich würde nie behaupten dass Barak Obama seine Vaterrolle nicht ernst nehme und in diesem Zusammenhangr ein eigennütziger Mensch sei, weil er selbst Kriege in Afghanistan, Libyen, Irak usw. führt. Auch dort starben durch amerikanische Angriffe bereits Hunderttausende Zivilisten und es sterben täglich weitere. Auch dort sterben Kinder.

Ein anderes Beispiel:

Asma al-Assad: „Die Situation hätte ohne richtige Freunde Syriens weitaus schlimmer sein können.“

Bild: Fakt ist: Allein durch die russischen Luftangriffe in Syrien sind innerhalb eines Jahres fast 10 000 Menschen getötet worden – mehr als ein Drittel von ihnen Zivilisten. Unter den Toten befinden sich mehr als 900 Kinder. Somit unterstützt „Syriens richtiger Freund“ Russland das größte Kriegsverbrechen des 21. Jahrhunderts.

Der wirkliche Fakt unterstützt die Aussage Asma al-Assads aber ganz klar. Wäre Russland der syrischen Regierung nicht beigestanden, hätte es zum Beispiel alleine in West-Aleppo eine brutale Abschlachtung der dort unter Assads Regierung lebenden Menschen gegeben. Wie scheinheilig und skrupellos muss man sein um die Verhinderung eines Massakers an über 1 Million Menschen durch kopfabschneidende Terroristen als  „Unterstützung des grössten Kriegsverbrechens des 21. Jahrhunderts“  zu bezeichnen.

Es ist einfach alleine eine Seite für alles verantwortlich zu machen, während man mit keinem Wort die Alternativen oder die Konsequenzen eines anderen Szenarios berücksichtigt. Ich nenne das was die Schreiberlinge da machen auch „Verantwortungslosigkeit in höchstem Grade“ und indirekte, mediale Unterstützung für die Terroristen die Assads Armee gegenüberstehen. Wie man heute erfuhr bietet de syrische Regierung allen Rebellen in Ost-Aleppo an, sogar mit den Waffen, Aleppo zu verlassen. Wenn den Rebellen die medial immer wieder gezeigten Kinder wirklich wichtig sind, dann würden sie dieses Angebot nicht ablehnen.

http://www.bild.de/politik/ausland/asma-al-assad/syriens-first-lady-gibt-seltenes-interview-48350562.bild.html

 

 

Hillary Clinton an Waffenlieferungen für syrische Rebellen beteiligt.

Die Obama-Regierung wollte vertuschen, dass Hillary Clinton als Außenministerin an der Bewaffnung von Rebellen in Libyen beteiligt war. Ein Waffenhändler hat die Wahrheit ans Licht gebracht und wurde zur Zielscheibe der Justiz, wie der US-Fernsehsender „Fox News“ berichtet.

Der Fernsehsender hat ein Interview mit dem 48-jährigen US-Staatsbürger Marc Turi ausgestrahlt. Dieser sei wegen illegaler Waffenexporte in den USA angeklagt gewesen. „Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass man mich zum Sündenbock gemacht hat“, sagte Turi. Man habe ihn diskreditiert und alles dafür unternommen, um die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten zu decken. „Ich habe alles verloren: Familie, Freunde, mein Geschäft, meinen Ruf“, betont er. Die US-Regierung hat Turis Einschätzung nach 10 Millionen US-Dollar für die Ermittlungen gegen ihn ausgegeben.

Das Gericht im US-Bundesstaat Arizona habe die Anklage gegen ihn nach fünfjährigen Ermittlungen fallengelassen. Am vergangenen Mittwoch habe die Frist geendet, innerhalb derer die Staatsanwaltschaft Marc Turis Verteidigern belastende Dokumente hätte vorlegen müssen. Zuvor habe ein Bezirksrichter einer Schlichtung in Turis Fall zugestimmt, hieß es bei „Fox News“. „Die Aussagen ehemaliger und aktiver CIA-Mitarbeiter wurden unter Verschluss gehalten. Wäre auch nur ein Teil davon zur Veröffentlichung freigegeben worden, hätte das die Büchse der Pandora geöffnet: Die Regierung hätte sich unmöglich verteidigen können, erst recht kurz vor den Präsidentschaftswahlen“, sagte Turi. Zuvor hat der TV-Sender Ausschnitte aus einem Interview mit Marc Turi vom letzten Jahr ausgestrahlt. Darin beschuldigte der Waffenhändler Washington, illegal Waffen an die Rebellen in Libyen auf dem Höhepunkt des Arabischen Frühlings geliefert zu haben. Als Beweis legte Turi damals unter anderem die E-Mail-Korrespondenz mit Mitgliedern des US-Kongress, Pentagon-Mitarbeitern und dem US-Außenministerium, welches damals Hillary Clinton leitete, vor. Die beiden US-Ministerien haben laut Turi Waffen an Verbündete in Katar geliefert, die von dort aus geheim nach Libyen weitergeleitet wurden.

Das US-Außenministerium hat 2011, dem Jahr des Arabischen Frühlings, 86.000 Waffenexport-Lizenzen an Privatunternehmen vergeben. Insgesamt wurden Waffen im Wert von 44 Milliarden US-Dollar (40 Milliarden Euro) ins Ausland geliefert – 10 Milliarden Dollar mehr als im Vorjahr. Marc Turi wurde 2014 wegen illegaler Waffenlieferungen nach Katar und in die Vereinigten Arabischen Emirate angeklagt. Die Anwälte bezeichneten ihn als einen Vermittler in einem geheimen Deal zwischen der US-Regierung und den libyschen Rebellen.

Lawrow traut den USA nicht

Lawrow im Interview zu Syrien und Rolle der USA im Konflikt: „Ich traue ihnen nicht“

Russlands Außenminister Sergej Lawrow zeigt sich in Anbetracht des undurchsichtigen Spiels zahlreicher Akteure im Syrienkonflikt "immer wieder aufs Neue davon überzeugt, dass wir uns nur auf unsere Streitkräfte verlassen können".

Russlands Außenminister Sergej Lawrow zeigt sich in Anbetracht des undurchsichtigen Spiels zahlreicher Akteure im Syrienkonflikt „immer wieder aufs Neue davon überzeugt, dass wir uns nur auf unsere Streitkräfte verlassen können“.
Der Außenminister der Russischen Föderation, Sergej Lawrow, hat dem Fernsehsender NTW ein ausführliches Interview gegeben und dabei einige jüngst kolportierte westliche Darstellungen zum Syrienkonflikt geradegerückt.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat dem russischen Fernsehsender NTW ein ausführliches Interview gegeben, in dem er sich zur erneuten Eskalation im Syrien-Konflikt, den jüngsten Sitzungen des UN-Sicherheitsrats, über widersprüchliches Verhalten und Aussagen der USA sowie über Medienmanipulationen äußert. Wir fassen die wichtigsten Aussagen Lawrows im Wortlaut für unsere Leser zusammen.

Frage: In einer außerordentlichen Sitzung des UN-Sicherheitsrats, die auf Initiative der USA und mehrerer europäischer Länder einberufen wurde, warf die US-Botschafterin in der UNO, Samantha Power, Russland „barbarische Handlungen“ in Syrien vor. Versucht man erneut, uns ungerechtfertigter Weise für alles Mögliche verantwortlich zu machen?

Uns wurde zwar nicht buchstäblich „Barbarentum“ vorgeworfen, wie dies Samantha Power gemacht hatte und wie es vom britischen Botschafter in der UNO, Matthew Rycroft, unterstützt wurde, allerdings gab es sehr harte Vorwürfe. Der syrischen Regierung und uns wurden alle nur erdenklichen Todsünden vorgeworfen. Die Antworten zu all diesen Vorwürfen haben wir schon lange abgegeben.

Deswegen kann man nur ahnen, weshalb sie es für notwendig hielten, am Sonntag eine außerordentliche Sitzung einzuberufen. Es ist allerdings nicht schwer, dies zu verstehen. Der Westen mit den USA an der Spitze, die jene Koalition leiten, die in Syrien gegen den IS und, wie sie sagen, auch gegen die al-Nusra Front vorgeht, erfüllt seine Verpflichtungen nicht. Das ist offensichtlich. Sie versuchen jetzt einfach, die Aufmerksamkeit davon abzulenken, was am 17. September in Deir ez-Zor geschah, als US-Kampfflugzeuge die Stellungen der syrischen Armee bombardierten und zugleich erklärten, dass dies ein Fehler war.

Ein US-Erdkampfflugzeug vom Typ A-10 Thunderbolt II wie es auch bei dem Angriff auf die syrischen Regierungstruppen in Deir ez-Zor  während des Waffenstillstandes am 17. September zum Einsatz kam.

Zu US-Luftangriffen auf Syrische Armee in Deir ez-Zor:

Erstens gab es eine Stunde lang Bombenangriffe und zweitens sagte der Sprecher des United States Central Command, John Thomas, vor wenigen Tagen, dass sie es auf diese Stellung seit zwei Tagen abgezielt hatten. In Deir ez-Zor sieht die Situation so aus, dass die Frontlinie dort vor etwa zwei Jahren entstand und sich seitdem nicht bewegt hat [also der westlichen Koalition bekannt war]. Wir und die UNO warfen dort von Flugzeugen Lebensmittel und andere Bedarfsgüter für belagerte Einwohner der Stadt ab, die von der syrischen Armee geschützt wird. Wenn man also zwei Tage lang auf eine feste Frontlinie zielt und sich dabei, wie John Thomas erklärte, auf Aufklärungsdaten stützt, dann frag ich mich, was dort für Richtschützen sind.

Gibt es Fakten, die den US-Vorwurf erhärten, dass Russland in Syrien angeblich „barbarisch“ vorgehe?

Sie erklären, dass friedliche Einwohner ums Leben kommen. Sie zeigen Videoaufnahmen von zerstörten Häusern, fliehenden Zivilisten, berufen sich darauf, dass es Videoaufnahmen von Augenzeugen sind. Die zweite Quelle, die bei ihnen als tadellose Quelle gilt, ist eine Ein-Zimmer-Wohnung in London, in der ein Staatsbürger Großbritanniens syrischer Herkunft wohnt und als Einzelperson die „Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte“ leitet. Ich wiederhole, er befindet sich in London, wird aber am öftesten zitiert. Es ist fast lustig, zu hören, wie diese Personen von Barbarei und Kriegsverbrechen sprechen.

Unsere britischen Kollegen hatten eine Kommission gebildet, die die Ereignisse im Irak im Jahr 2003 aufarbeiten sollte. Diese Kommission stellte fest, dass dieser Krieg nichts als eine Farce gewesen ist und dass es keinen legalen Grund für eine bewaffnete Invasion im Irak und für die Bombenangriffe gegeben hatte. Es sind 13 Jahre vergangen, und nun denken sie wohl, dass sie endlich ehrlich nach der Wahrheit suchen können. Die Ereignisse in Libyen wurden vorerst nicht ermittelt, aber irgendwann kommt es meines Erachtens auch noch dazu – in jenen Ländern, die am Ursprung dieser Angelegenheit standen. Und das waren vor allem die Briten, Franzosen und einige Länder aus der Region. Auch die Amerikaner machen immer noch kaum Fortschritte bei der Ermittlung ihrer ständigen Fehler. Ich habe bereits den Fehler in Deir ez-Zor erwähnt, und gestern machten sie wieder einen Fehler in Afghanistan, wo sie statt der Taliban-Kämpfer ihre Verbündeten zerbombten – die afghanische Armee.

Aber man versucht, so etwas geheim zu halten. Besonders laut werden Vorwürfe gegen uns zufällig immer dann, wenn jemand irgendwo in Afghanistan oder im Jemen wieder eine Hochzeit oder eine Schule oder ein Krankenhaus beschossen hat. Da muss dann sofort irgendein Zwischenfall her, den man Russland in die Schuhe schieben kann. Ich denke nicht, dass unsere westlichen Partner so primitiv sind, aber wenn es brennt, wenn sie keine Argumente in Bezug auf die derzeit wichtigste Frage in Syrien haben – nämlich die Terroristen von den Oppositionellen zu trennen und gnadenlos gegen sie zu kämpfen –, dann tun sie so etwas.

Zum Angriff auf UN-Hilfskonvoi in Aleppo und zu damit zusammenhängenden Medienmanipulationen:

Unsere erste Reaktion war es, eine unverzügliche Untersuchung dieser Tragödie zu fordern. Die Amerikaner sagten aber, dass sie bereits alles wissen und es keiner Untersuchung bedarf. Sie zeigen die zerstörten LKW und behaupten, dass russische beziehungsweise syrische Kampfjets den Konvoi beschossen hätten. Allerdings fliegt die syrische Luftwaffe nicht in der Dunkelheit und es war zum Angriffszeitpunkt dunkel. Doch wenn tatsächlich Flugzeuge den Angriff starteten, wo sind dann die Einschlagstellen? Die bekannte Webseite „Bellingcat“ veröffentlichte Informationen darüber, dass dort angeblich die Spuren einer Flugzeugbombe russischer Produktion entdeckt wurden.

Doch eine halbe Stunde zuvor erschienen auf einer anderen Webseite, nämlich auf der des US-amerikanischen politologischen „Struktur Conflicts Forum“, gänzlich andere Informationen. Bereits in den ersten Sekunden der Videoaufnahmen des TV-Senders „ABC“ waren Spuren jenes Aluminium-Staubs zu sehen, die für Geschosse typisch sind, mit denen Predator-Drohnen der US-Luftwaffe ausgerüstet werden. Die Amerikaner dementierten auch Informationen nicht, wonach sich eine solche Drohne zu diesem Zeitpunkt über jenem Gebiet in Aleppo befunden hätte, in dem der Konvoi angegriffen wurde. Danach wurde dieser – einige Sekunden dauernde – Abschnitt, in dem der Aluminium-Staub zu sehen war, weggeschnitten. Die Aufnahmen, die die TV-Sender später zeigten, darunter BBC, enthielten diesen Ausschnitt nicht mehr.

Doch ich will niemandem etwas vorwerfen. Wir haben es nur mehrfach erlebt, wie führende westliche TV-Sender, wie CNN und BBC, Fakten manipulieren. Erinnern Sie sich noch daran, wie sie Aufnahmen von vor einigen Jahren aus dem Irak als heutige Aufnahmen aus Syrien verkauften? Wir werden hierzu eine ausführliche Untersuchung fordern. Das haben wir bereits offen gesagt. Für die Attacke auf den Konvoi sind diejenigen zuständig, die für das Gebiet die Verantwortung tragen, in dem er angegriffen wurde. Ich bin überzeugt, dass es für Profis kein Problem ist, die explodierten Munitionsstücke zu analysieren und festzustellen, was es war: ein Artillerieangriff, ein Hubschrauber- oder Raketenschlag, oder ob dieser Schlag von Flugzeugen ausgeführt wurde. Es gab Berichte darüber, dass es ausgerechnet im östlichen Teil Aleppos Instrukteure gab, darunter solche aus einigen Ländern der Region. Zudem gab es Berichte darüber, dass sich dort Spezialeinheiten aus den USA und Großbritannien aufhalten. Wenn das so ist, dann stellt sich die Frage, wen sie dort trainierten? Denn in Aleppo und nicht nur dort hat ganz klar die al-Nusra-Front die Führungsrolle im Kampf gegen die syrische Armee inne.

Ein zerstörter LKW des Hilfskonvois des arabischen Halbmondes und unter Schirmherrschaft der UN stehend.

„Oppositionskämpfer“ drohten mit Beschuss von UN-Hilfskonvoi:

Es gibt so viele Dinge, die geklärt werden müssen. Als dieser Konvoi anfänglich aus der Türkei nach Aleppo geschickt wurde, wurde er aus irgendwelchen Gründen nicht von UN-Mitarbeitern begleitet, obwohl das standardmäßig vorgesehen ist. Zudem gab es Warnungen seitens der „Oppositionskämpfer“ aus dem östlichen Aleppo, sie hätten Angst, dass die syrische Armee diesen Konvoi zerbomben würde.

Dieselben Oppositionskämpfer, die vor einem Monat, am 26. August, zum ersten Mal versucht hatten, einen humanitären Konvoi nach Aleppo zu schicken, und jetzt ihre Befürchtungen zum Ausdruck brachten, der Konvoi könnte zerbombt werden, hatten selbst gedroht, ihn zu bombardieren, denn sie wollten, dass er über eine andere Route kommt. Damals zeigten die UN-Vertreter sich kleinmütig und versuchten, sie zu überzeugen, aber vergebens.

Zu der Kooperation zwischen Russland und den USA in Syrien:

US-Außenminister John Kerry hat mir jedes Mal zugesichert, dass die al-Nusra Front eine ebenso große Terrorgefahr wie der IS sei, doch sie wird nicht angetastet. Die US-Antiterrorkoalition greift ausschließlich den IS an, die al-Nusra-Front nicht. Das ist ein ewiger Kreis. Ich vertraue ihnen nicht zu 100 Prozent. Jedes Mal, wenn wir und die syrische Luftwaffe die Stellungen der al-Nusra-Front angreifen, die übrigens die wichtigste Stadt im syrischen Drama, Aleppo, kontrolliert, erklären sie wieder und wieder, dass wir die gemäßigte Opposition angreifen und diese damit in die Arme der al-Nusra-Front treiben würden. Dabei hat US-Außenminister John Kerry, wie ich es schon mehrfach erwähnt habe, öffentlich erklärt, dass die USA die führende Rolle übernehmen würden, um die gemäßigte Opposition von den Terroristen, darunter auch die al-Nusra-Front, zu trennen.

Ich erinnere mich daran, wie er öffentlich bei den Sitzungen der Internationalen Gruppe zur Unterstützung Syriens und des UN-Sicherheitsrats Ende des vergangenen Jahres und zu Beginn dieses Jahres sagte, dass jene, die keine Terroristen sind und ein Teil des politischen Prozesses in Syrien sein wollen, die Gebiete, die die al-Nusra-Front kontrolliert, verlassen sollen. Doch seitdem ist nichts geschehen. Interessant ist, dass sie nun die Vorbedingung einer landesweiten Waffenruhe stellen, bevor der politische Prozess begonnen hat. Wir hatten solche Waffenruhen bereits, die aber sofort ausgenutzt wurden, um die al-Nusra-Front aus dem Ausland mit Kämpfern, Geld und Waffen zu verstärken.

USA halten sich nicht an gemeinsame Abmachung:

Alle wissen, dass die wichtigste Vereinbarung zwischen Russland und den USA die Bildung eines gemeinsamen Exekutivzentrums ist, in dem beide Seiten nicht nur Informationen zwecks Vermeidung gefährlicher Zwischenfälle in der Luft austauschen, sondern auch die Handlungen der Militärs zwecks Bekämpfung der Terroristen koordinieren würden. Das wurde vereinbart, wie auch, dass dieses Zentrum [ab dem 12. September] eingerichtet werden sollte. Im Laufe von sieben Tagen, in denen die Waffenruhe sich etablieren würde, sollte der Informationsaustausch beginnen, damit der Kampf gegen die Terroristen in Übereinstimmung mit einem koordinierten Fahrplan fortgeführt werden kann. [Journalist: Eine Woche ist schon vorbei.] Schon mehr als eine Woche. Zunächst sagten unsere Partner, die Waffenruhe würde ständig verletzt. Und dann erklärte der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff, Joseph Dunford, im US-Kongress, der Informationsaustausch mit den Russen sei „keine gute Idee“.

Das konnte nur bedeuten, dass man mit uns keine Informationen austauschen wird. Und das alles nach den Vereinbarungen, die auf Initiative der Präsidenten Wladimir Putin und Barack Obama getroffen worden waren und in denen verankert ist, dass die Amerikaner mit uns Aufklärungsinformationen austauschen würden. Diese Vereinbarungen werden wirklich stark ausgebremst. Ich denke, man sucht einfach nach Vorwänden, um mit uns nicht zusammenarbeiten zu müssen und sich darauf berufen zu können, dass die humanitäre Situation dies unmöglich mache. Aber warum spannt sich denn die humanitäre Situation an? „Russland ist schuld, und etwas ermitteln, das will man nicht.“ Es ist schwer, mit solchen Partnern zusammenzuarbeiten, aber andere Partner haben wir in Syrien nicht. Und ich werde immer wieder aufs Neue davon überzeugt, dass wir uns nur auf unsere Streitkräfte verlassen können.